Überraschung im letzten Saisonspiel
Soeben fand das letzte Saisonspiel der Young Boys Bern statt. Es sollte auch das letzte Pflichtspiel unter Trainer SpeedaholiX werden.
Die Aufgabe allerdings lautete FC Zürich, die ihrerseits noch geringe Chancen auf den Ligatitel hatten und in den bisherigen 3 Partien 7 Punkte gegen Bern einfuhren. Dementsprechend war die Rollenverteilung klar: David gegen Goliath.
Das Spiel begann wie erwartet. Zürich nahm von Beginn an das Heft in die Hand und ließ den Ball schön in den eigenen Reihen zirkulieren, ohne nennenswert zu Abschlüssen zu kommen. Die Young Boys standen kompakt und lauerten im eigenen Stadion auf Konter. So kam es dann in der 30. Minute zu der ersten Großchance der Hausherre . Noumi spielte einen grandiosen Steilpass in den 16er der Gäste, doch Yanick Brecher im Kasten der Züricher konnte mit einer Glanzparade den Abschluss von Fassnacht entschärfen. Sieben Minuten später dann aber die viel umjubelte Führung der Heimmannschaft. Nsame passte klug die Linie entlang zu Sulejmani, der den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste. Mit dem 1:0 ging es dann auch in die Kabinen. Im zweiten Durchgang dasselbe Bild. Zürich mit gutem Erföffnungsspiel aber dem fehlenden Ideen im vorderen Spielfelddrittel. Und so kam Bern in der 52. Minute nach einem kapitalen Ballverlust in der Eröffnung der Gäste zum 2:0 durch Marvin Spielmann. Danach machten die Gäste erwartungsgemäß hinten auf und fingen sich durch Moumi Ngamaleu noch zwei weitere Treffer zum 4:0 Endstand. Auch wenn dieser Sieg wohl 1-2 Tore zu hoch ausfiel, verdient war er dennoch. Und so kann SpeedaholiX mit einem letzten Erfolgserlebnis und der Gewissheit, Bern in die Europa League gebracht zu haben, mit einem Lächeln weiter ziehen in den Ruhrpott nach Bochum.
Der Trainer nach dem Spiel: " Erst mal möchte ich allen im Verein für ihr Vertrauen in mich danken! Nach einem schwierigen Start in die Saison und der Gefahr, das Saisonziel Top4 zu verpassen, kam hier niemand auf die Idee, mich entlassen zu wollen und so konnten wir, auch dank der Umstellung auf das Sturmduo Sulejmani/Nsame, eine tolle Serie starten und sind am Ende sicherer 4. Klar war ein bisschen mehr als das Wunsch von Fans, Spielern und auch mir. Aber ich verlasse Bern erhobenen Hauptes und wünsche Schuetzophren für die kommende Saison alles gute! Vielen dank für die schöne Zeit hier in der Schweiz!" |